Don Kosaken

Text und Fotos Christian Werner

 

Ich hatte von meiner Schwester Karten für das Konzert des Don Kosaken Chor in der Wiener Votivkirche erhalten. An Ivan Rebrov habe ich aus meiner Kindheit noch eine Erinnerung und den „Gefangenenchor aus Nabuco“ höre ich als Opern-Banause trotzdem gerne. Obwohl ich diese Musik im Alltag also selten höre, habe ich mich auf dieses Event gefreut und war positiv eingestimmt. Auch der Rahmen in der nach 25 Jahren komplett renovierten Votivkirche hat mich inspiriert, die Kamera vorsichtshalber mitzunehmen.

Manch einer könnte jetzt kritisch meinen, dass man Russisches boykottieren sollte … das stimmt in diesem Fall so nicht ganz, denn der Don Kosaken Chor wurde 1921 in einem türkischen Internierungslager von russischen Flüchtlingen gegründet. Der Erfolg hält bis heute an und das Konzert heute war der Hammer! Die Stimmvariationen mit bis zu 4 Oktaven waren einfach genial. Manche Lieder wurden 1 Oktave tiefer gesungen als der Durchschnittsmensch diese Laute erzeugen kann. In der Pause habe ich die renovierte Kirche schließlich auch fotografiert und bei der Zugabe dann auch ein Handyvideo aufgenommen.

Warum ich euch das schreibe? Die Donkosaken kommen am 23.12. ins Konzerthaus. Mein Fazit: absolut sehenswert – sorry … natürlich hörenswert 🙂